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    Strom sparen mit Energiesparlampen
 

Freitag, 25. April 2008

Strom sparen
Von weserlicht, 14:40

Verkürzte Lebensdauer bei häufigen Schaltzyklen [Bearbeiten]

Häufiges Ein- und Ausschalten verkürzt die Lebensdauer der meisten Kompaktleuchtstofflampen. Wie empfindlich die Lampen sind, hängt stark vom Modell ab, man spricht hier von der „Schaltfestigkeit“ der Lampen. Manche Hersteller geben an, wie oft die Energiesparlampe eingeschaltet werden kann. Technischer Hintergrund ist die Beschichtung der Energiesparlampen Glühwendel mit Bariumoxid, um die Austrittsarbeit der Elektronen zu reduzieren und die Lampe auch bei niedrigen Spannungen betreiben zu können. Diese Schicht baut sich im Betrieb ab, wodurch Stromfluss und Helligkeit im Laufe der Lebensdauer abfallen. Beim Starten wird mit Hochspannung gezündet und der Abbau ist entsprechend höher, der Abbau beim Start entspricht etwa den oben bereits erwähnten 3 h Betrieb.

Die Lebensdauer heutiger Energiesparlampen ist wesentlich weniger von der Schalthäufigkeit abhängig, als dies bei älteren Modellen der Fall war. Auch gibt es heute spezielle Energiesparlampen Kompaktleuchtstofflampen, welche ohne Glühkathode auskommen und daher gar nicht mehr von der Schalthäufigkeit Energiesparlampen beeinflusst werden. Solche Lampen sind speziell für Anwendungen mit hohem Schaltrhythmus (Bewegungsmelder, Treppenhauslicht) geeignet. In der Praxis zeigt sich, dass auch Glühlampen und Halogenlampen nur begrenzt oft schaltbar sind.

Die Lebensdauerangaben von Lichtquellen beziehen sich auf einen „3-Stunden-Rhythmus“, bei dem die Energiesparlampen abwechselnd 2¾ Stunden (165 Minuten) an- und 15 Minuten ausgeschaltet werden.

Wie die Stiftung Warentest (5/2003) ermittelt hat, erreichen gute Modelle über 193.000 Ein- und Ausschaltzyklen. Das Verbrauchermagazin „Konsument“ übernahm die Daten eines ebenfalls von der Stiftung Warentest durchgeführten Test für einen Artikel in seinem Heft 3/2006.[27] Darin berichten sie, dass bei dem Test die teureren Modelle eine wesentlich höhere Schaltfestigkeit hatten. Bei neueren Modellen, die ab 2005 auf den Markt kamen, versprechen Hersteller bis über 600.000 Schaltzyklen bei Energiesparlampen. Schaltfeste Lampen haben meist eine längere Lebensdauer. Die anfälligsten Bauteile bei einer Energiesparlampe sind der nach dem Gleichrichter liegende Elektrolytkondensator und die gegebenenfalls ungenügend geheizten Kathoden.

Gesamtenergiebilanz [Bearbeiten]

Dass Energiesparlampen in der Herstellung aufgrund ihres aufwändigeren Aufbaus mehr Energie verbrauchen als Energiesparlampen, ist kein gültiges Argument gegen sie. Tatsächlich verbraucht die Herstellung etwa zehnmal mehr Energie, es ist aber auch die Lebenserwartung um ein Vielfaches höher als die von Glühlampen. Die Energie zur Herstellung einer Energiesparlampe macht in der Gesamtenergiebilanz – also die Summe der von Produktion und Betrieb verbrauchten Energie – lediglich 1 % aus, kann also vernachlässigt werden. So verbraucht eine konventionelle Glühlampe mit 60 W in ihrer Gesamtenergiebilanz rund 60,2 kWh. Eine Energiesparlampe hat in der selben Zeit einen Energieverbrauch von lediglich 12,3 kWh, also 80 Prozent weniger.[2]


Flimmern [Bearbeiten]

Flimmern, das heißt das Auftreten von Lichtschwankungen im 100-Hz-Rhythmus, also der doppelten Netzfrequenz, tritt nur bei Leuchtstoffröhren mit konventionellen Vorschaltgeräten auf. Es führt zu Ermüdung und beschränkt den Einsatz an bewegten Maschinen (Stroboskopeffekt). Außerdem kann es bei photosensiblen Personen zu epileptischen Anfällen führen. Bei Kompaktleuchtstofflampen werden diese Vorschaltgeräte jedoch praktisch nicht mehr verwendet; hier werden fast ausschließlich elektronische Vorschaltgeräte verwendet.

Leuchtstofflampen mit elektronischem Vorschaltgerät flimmern für das menschliche Auge praktisch nicht. Das liegt daran, dass die eigentliche Röhre nicht mit Netzfrequenz - in Deutschland 50 Hz - betrieben wird, sondern dank elektronischer Vorschaltgeräte mit etwa 45 kHz. Durch die Nachleuchtzeit des Leuchtstoffs und die Trägheit des menschlichen Auges sind diese Frequenzen nicht wahrnehmbar bei Energiesparlampen. Zusätzlich hat ein Betrieb mit Hochfrequenz den Vorteil, dass die höherer Lichtausbeute.[28]

Netzspannungsschwankungen führen bei Energiesparlampen zu geringeren Lichtschwankungen als bei Glühlampen.

Blindstrom [Bearbeiten]

Oft werden Kompaktleuchtstofflampen und Leuchtstofflampen allgemein mit der Begründung abgelehnt, Sie würden Blindstrom erzeugen. Blindstrom tritt jedoch nur bei Leuchtstofflampen mit konventionellem Vorschaltgerät (KVG) auf. Da heutige Energiesparlampen fast ausschließlich elektronische Vorschaltgeräte (EVG) enthalten, führt ihr Einsatz zu fast keinem Blindstrom.[29] Privatleute zahlen nichts für den Blindstrom, den sie erzeugen, lediglich große Unternehmen mit hohem Blindstromanteil müssen mittels eines extra Stromzähler dafür zahlen.

Radioaktive Stoffe [Bearbeiten]

In den Startern von Leuchtstofflampen wurde früher das radioaktive Füllgas Krypton-85 (Kr-85) verwendet. Seit über 10 Jahren sind keine Kompaktleuchtstofflampen mit radioaktiven Startern mehr auf dem Markt.[30] Krypton-85 ist ein Beta-Strahler, der auch geringe Mengen an Gammastrahlung emittiert. Die Betastrahlung wird durch das Lampengehäuse völlig absorbiert, die Gammastrahlung kann jedoch ungehindert entweichen. Die Dosisleistung der Gammastrahlung muss errechnet werden, da sie nicht messbar ist. Sie liegt mit 1000 Becquerel bei etwa 0,4 % des Grenzwerts der Strahlenschutzverordnung.[31] Die Strahlendosis, der eine Person in der Nähe einer solchen Lichtquelle ausgesetzt wird, ist weniger als ein Hundertstel der natürlichen Strahlenbelastung[32] und selbst bei direktem Kontakt mit dem Starter liegt sie noch bei etwa 5 % der natürlichen Strahlenbelastung. Auch bei mechanischer Zerstörung eines Starters und Freisetzung des Füllgases kommt es zu keiner höheren Strahlenbelastung. Da das Gas Krypton-85 bei Einatmung nicht am Stoffwechsel teilnimmt, sondern sofort wieder ausgeatmet wird, sei dies unschädlich.[31] Es sei nur nebenbei erwähnt, dass auch Glühlampen zwecks besserer Lichtausbeute (+10%) mit Krypton gefüllt werden können.

Politische Förderung [Bearbeiten]

Da eine Kompaktleuchtstofflampe weniger Strom verbraucht, ist eine weitere Verbreitung von Energiesparlampen im Rahmen des Energiemangels und angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel im Interesse der Politik. Da sie in der Herstellung in jedem Fall immer teurer bleiben werden als Glühlampen, wäre die Subventionierung eine Möglichkeit, um die Preisdifferenz zu verringern. Während der Anfangszeiten, als sie noch in Größe, Preis und Lichtqualität der Glühlampe deutlich unterlegen war, gab es bereits lokale Förderungen für Energiesparlampen Kompaktleuchtstofflampen. So bekam beispielsweise in München jeder, der mittels Energiesparlampen Strom sparen konnte, 100 DM von der Stadt. Zwar sind auch heute wieder Subventionen in der Diskussion,[33] die hauptsächliche „Förderung“ geschieht jedoch durch ein Verkaufs- oder Einfuhrverbot der konkurrierenden Glühlampen. Irland plant als erster Staat der EU, den Verkauf von Glühlampen ab Januar 2009 zu verbieten und sie durch Energiesparlampen zu ersetzen.[34] Australien wird bis 2010 die Verwendung von Energiesparlampen Glühlampen verbieten und setzt stattdessen auf Energiesparlampen. Nur bei einigen Ausnahmen wie beispielsweise in medizinischen Geräten und Backöfen werden noch Glühlampen erlaubt sein. Die Regierung geht davon aus, dass durch diese Maßnahme jährlich vier Millionen Tonnen Treibhausgase weniger in die Luft ausgestoßen werden.[35] Bereits am 17. November 2005 forderte der kubanische Staats- und Parteichef Fidel Castro die Kubaner auf, ineffiziente Glühlampen durch Energiesparlampen zu ersetzen. Hintergrund ist die Energieknappheit in Kuba. Es soll dort ein Verbot für Leuchtmittel mit über 15 Watt Energieverbrauch geben. Auch Venezuela propagiert die verstärkte Verwendung von Energiesparlampen. Nach dem die kanadischen Provinzen Ontario, Neuschottland und Nunavut angekündigt hatten, ebenfalls die Verwendung von Glühbirnen zu verbieten, kündigte die kanadische Energiesparlampen Regierung an, die Glühlampen bis 2012 in ganz Kanada zu verbieten.

Seit 2001 erhebt die Europäische Union auf Leuchtstofflampen aus Asien einen Sonderzoll von bis zu 66 Prozent. Begründet wird dies mit dem Schutz vor Dumpingpreisen. Kritiker sehen hier Protektionismus.[36]

Seit 2007 positionieren sich mittlerweile 27 Energieversorgungsunternehmen als Unterzeichner der Initiative Pro Energiesparlampe[37]. Die Deutschen Energieversorgungsunternehmen unterstützen den Ressourcen schonenden Umgang mit Energie. Dies umfasst alle Anwendungsbereiche von der Bau- und Heizungstechnik über die Beleuchtung und Belüftung bis hin zum Energieeinsatz im Produktionsbereich. Energieverbraucher können ohne Komforteinbußen Energiesparmaßnahmen durchführen oder durchführen lassen, am einfachsten geht dies u.a. durch  Energiesparlampen den Wechsel von einer herkömmlichen Glühlampe auf eine so genannte Kompaktleuchtstofflampe (Energiesparlampe). Die unterzeichnenden Energieversorgungsunternehmen stehen dem Einsatz der Energiesparlampe positiv gegenüber und plädieren für einen Austausch aller herkömmlichen Glühlampen in Deutschland.

Zu den unterstützenden Unternehmen der Initiative Pro Energiesparlampe gehören u.a. neben Amazon Services Europe S.a.r.l., Berliner Energieagentur GmbH, Osram GmbH, ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH auch der Bund der Energieverbraucher.

Die Initiative wurde im August 2008 mit dem Industriepreis in der Kategorie Energie ausgezeichnet.

[Permalink]


Energiesparen
Von weserlicht, 14:38

Lange Lebensdauer & Alterung [Bearbeiten]

Angaben zur Lebensdauer finden sich meist auf der Packung; diese wird in Stunden (Abkürzung: h) angegeben und schwankt bei Energiesparlampen je nach Qualität zwischen 5.000 h und 15.000 h. Die Lebensdauer von normalen Glühlampen erreicht im Durchschnitt 1.000 h, die von Halogenglühlampen mit etwa 2.000 h bis 4.000 h. Energiesparlampen halten etwa 5- bis 15mal so lange wie normale Glühlampen. Bei Glühlampen wird die Lebensdauer – im Gegensatz zu Energiesparlampen – im Allgemeinen nicht auf der Packung angegeben, obwohl sie je nach Bauart stark variieren kann. Zu beachten ist außerdem, dass sich die Lebensdauern sowohl von Energiesparlampen als auch von Glühlampen durch das Ein- und Ausschalten verringert. Die Angaben zu Lebensdauer beziehen sich deswegen bei beiden Lampen immer auf einen 3-Stunden-Rhythmus. Bei häufigeren Schaltzyklen kann sich dies zu Gunsten der Glühlampe auswirken. Weiter Informationen dazu finden Sie im entsprechendem Abschnitt. Die Lebensdauer von LEDs wird mit einigen tausend Stunden bis zu über 100.000 Stunden angegeben und verringert sich durch die Schaltvorgänge kaum.

Die Stiftung Warentest testete 2006 27 Energiesparlampen auf ihre Lebensdauer. Zwei der Modelle hielten nur etwa 4.500 Stunden durch, 23 Lampen hielten über 10.000 Stunden und bei sieben der Lampen musste der Test nach 19.000 Stunden aus Zeitgründen abgebrochen werden.[12] Somit hielten Energiesparlampen bei durchschnittlicher Nutzung von 3 Stunden am Tag etwa 4 bis 18 Jahre. Für Anwendungen, bei denen der Austausch der Lampen ein Hindernis darstellt, existieren spezielle Lampen mit einer mittleren Lebensdauer von bis zu 60.000 Stunden.[13]

Kompaktleuchtstofflampen verlieren im Laufe ihres Lebens an Leuchtkraft - man spricht hierbei von Alterung. Wann und in welchem Maße dieser Effekt auftritt, hängt stark von Bauweise und Qualität der jeweiligen Lampe ab. Meist ist die Helligkeitsabnahme nicht mit dem Auge erkennbar, in einzelnen Fällen verändert sich die Helligkeit sogar überhaupt nicht, andere Kompaktleuchtstofflampen hingegen verlieren schon nach wenigen tausend Stunden deutlich an Leuchtkraft.
Auch Glühlampen altern deutlich, Halogenglühlampen altern deutlich weniger. LED-Lampen haben eine sehr ausgeprägte Alterung, weshalb sich die oben genannten Angaben zur Lebensdauer nicht auf einen Ausfall der LED, sondern auf eine Halbierung der Leuchtkraft bezieht.

Geringere Wärmeentwicklung [Bearbeiten]

Da Leuchtstoffröhren bei gleicher Lichtleistung weniger Wärme entwickeln als Glühlampen, kann eine Leuchte trotz begrenzter Lampenleistung mehr Licht abgeben, wenn Energiesparlampen eingesetzt werden. Leuchten mit einer Leistungsbegrenzung auf 25 Watt können so ohne weiteres mit einer 20-Watt-Energiesparlampe auf die Helligkeit einer 100-Watt-Glühlampe aufgerüstet werden, wenn ausreichende Kühlung der Energiesparlampe selbst gewährleistet ist. Da LED-Lampen ebenfalls effizienter als Glühlampen sind, gilt für diese dasselbe.

Unterschiedliche Lichtfarben [Bearbeiten]

Kompaktleuchtstofflampen sind in verschiedenen Farbtemperaturen erhältlich. Damit kann die Lichtfarbe optimal auf die Beleuchtungssituation angepasst werden. Sowohl gemütliches, gelbliches Licht ähnlich Glühlampenlicht (warmweiß, extra-warmweiß) als auch eher sachliches Licht (neutralweiß, tageslichtweiß) ist erhältlich. Siehe auch unter Lichtfarbe.

Energiesparlampen werden durch entsprechende Wahl der Leuchtstoffe auch einfarbig (rot, gelb, grün, blau) sowie in Ultraviolett (UV-A, „Schwarzlicht“) gefertigt. Sie arbeiten in allen diesen Fällen effektiver als entsprechend gefilterte Glühlampen.

Auf- oder Vorheizphase [Bearbeiten]

Einer der größten Nachteile von Energiesparlampen ist die Temperaturabhängigkeit ihres Lichtstroms. Im Gegensatz zu Glühlampen und LEDs leuchten Kompaktleuchtstofflampen kurz nach dem Einschalten zunächst noch nicht mit voller Helligkeit. Erst nach 1 bis 2 Minuten Aufheizphase entfalten sie ihre volle Helligkeit – kurz nach dem Einschalten erreichen sie nur zwischen 50 % und 80 % der Endhelligkeit.[14] Dies ist bei Lampen, die nur kurz benötigt werden, ungünstig (wie in Abstellkammern, Treppenhäusern, mit Bewegungsmelder gesteuerte Zufahrtsbeleuchtungen). Während der Startphase haben die Lampen – aufgrund der Temperatur der Leuchtstoffe – oft eine andere Lichtfarbe.[15] Von vielen Anbietern von Energiesparlampen gibt es speziell ausgezeichnete Modelle, welche deutlich schneller starten.

Hochwertige Lampen mit Vorheizfunktion können die Umgebungstemperatur kompensieren, starten jedoch etwas langsamer: Nach dem Einschalten dauert es – wegen der Vorheizphase –  erst 0,1 bis 2 Sekunden, bis die Lampe anfängt zu leuchten. Diesem Nachteil steht eine verbesserte Schaltfestigkeit - und somit bei vielen Schaltspielen auch eine erhöhte Lebensdauer - gegenüber.

Von dreizehn durch die Stiftung Warentest getesteten Lampen erreichten in punkto Vorheizzeit nur zwei positive Bewertungen, vier wurden sogar als mangelhaft bewertet [16].

Farbwiedergabe [Bearbeiten]

Die Farbwiedergabe von Energiesparlampen ist schlechter als diejenige einer Glühlampe[17], bei älteren und billigeren Modellen kann sich dieses Problem noch verstärken. Eine schlechtere Farbwiedergabe bewirkt, dass gewisse Farbtöne nur verfälscht oder gar nicht wahrgenommen werden können. Der Grund für die schlechtere Farbwiedergabe ist, dass Energiesparlampen nicht das gesamte Lichtspektrum wiedergeben, sondern nur die Bereiche, in denen der Mensch empfindlich reagiert. Das Farbspektrum ist also nicht völlig kontinuierlich. Höherwertige, sogenannte Vollspektrum-Lampen erreichen dank Verbesserungen durch Fünfbanden-Leuchtstoffe deutlich bessere Farbwiedergabeindizes, die je nach Farbtemperatur vergleichbar mit denen von Glühlampen oder Tageslicht sind.[18] Vollspektrumlampen haben allerdings einen höheren Preis als herkömliche Energiesparlampen. Kaltlicht-Vollspektrum-Lampen werden oft als Biolight-Lampen verkauft. Warmlicht-Vollspektrum-Lampen sind im Handel seltener zu finden. Besonders bei Beleuchtungsfällen für Kunst, Fotografie und Film ist eine gute Farbwiedergabe zu empfehlen.

Elektrosmog [Bearbeiten]

Wie alle elektrischen Geräte verursachen Kompaktleuchtstofflampen elektromagnetische Felder (EMF). Die Stiftung Warentest ermittelte 2006 eine Feldstärke von 19 bis 65 V/m bei einem Abstand von 30 cm, sie liegt damit deutlich über den entsprechenden Grenzwerten des TCO-Standards für Bildschirme (1 V/m beziehungsweise 10 V/m). Der TCO-Richtwert wurde erst ab einem Abstand von 1,50 Meter von allen Kompaktleuchtstofflampe unterschritten, deswegen empfahl die Stiftung Warentest Energiesparlampen bisher ausschließlich in Wand- und Deckenleuchten einzusetzen.[19] In ihrem aktuellen Test 2008 wird diese Empfehlung mit dem Hinweis, dass es trotz langjähriger Verwendung von Leuchtstofflampen keine wissenschaftlichen Belege für gesundheitliche Probleme gebe, jedoch nicht wiederholt.[20] Grundsätzlich muss man zwischen elektrischen und magnetischen Feldern sowie deren unterschiedlichen Frequenzen unterscheiden. Bei den aus gesundheitlicher Sicht bedeutsamen magnetischen Feldern niedriger Frequenz von 50 Hertz sind Kompaktleuchtstofflampen nicht von Glühbirnen zu unterscheiden. Im Frequenzbereich von 10 kHz bis 500 kHz erzeugen Energiesparlampen hingegen ein stärkeres magnetisches Feld, da Glühbirnen in diesem Bereich kein Feld erzeugen. Die Flussdichte einer Energiesparlampe in 30 cm Entfernung ist hier vergleichbar mit der eines Röhren-Fernsehers bei einem Abstand von einem Meter. Bei den elektrischen Feldern liegt die Feldstärke in beiden genannten Frequenzbereichen jeweils etwas höher als eine Glühbirne. Bis auf die niederfrequenten elektrischen Felder halten Energiesparlampen die strengen TCO-Grenzwertempfehlungen für Bildschirme ein. Die elektromagnetischen Ausstrahlungen können durch Verwendung eines geerdeten Lampenschirms erheblich gesenkt werden, ungeerdete metallene Lampenschirme erhöhen hingegen die Strahlungswerte.[21] Es bleibt darauf hinzuweisen, dass für Kompaktleuchtstofflampen keine konkreten Richtlinien, wie beispielsweise für Computermonitore, existieren. Bei der Verwendung des TCO-Standards für Bildschirme ist zu bedenken, dass dieser sich an dem bei Bildschirmen möglichen Minimalwert orientiert, der für Kompaktleuchtstofflampen schwerer zu realisieren ist.

Dimmbarkeit [Bearbeiten]

Ein weiterer Nachteil von Energiesparlampen ist, dass sie ursprünglich nicht in Kombination mit normalen Dimmern verwendet werden können. Der Betrieb einer gewöhnlichen Kompaktleuchtstofflampe an einem Dimmer verkürzt die Lebensdauer und führt zum Erlöschen der Garantie.[22] Nur Energiesparlampen mit speziell angepasstem elektronischem Vorschaltgerät können den Lampenstrom variieren, um so eine Helligkeitsänderung (beispielsweise 3 % bis 100 % der Helligkeit) der Lampe zu erreichen. Bei geringerer Helligkeit ist die Leistungsaufnahme des elektronischen Vorschaltgeräts entsprechend niedriger. Solche Kompaktleuchtstofflampen sind speziell gekennzeichnet und lassen sich mit gewöhnlichen Dimmern – wie sie für Glühlampen verwendet werden – dimmen. Aufgrund der komplizierteren Technik und der kleinen Stückzahlen sind solche Energiesparlampen jedoch bisweilen teurer.[22][23] Des Weiteren werden Energiesparlampen angeboten, welche sich, durch mehrfaches Ein- und Ausschalten, ohne einen Dimmer in mehreren Stufen dimmen lassen.

Probleme durch Hitze oder Kälte [Bearbeiten]

Energiesparlampen sind empfindlich gegenüber hohen Temperaturen, wie sie zum Beispiel in engen oder geschlossenen Leuchten auftreten können. Sie erreichen dort oft ihre spezifizierte Nutzungsdauer nicht. Das gleiche Problem tritt jedoch auch bei Glühlampen auf.

Ebenfalls problematisch kann der Einsatz bei niedrigen Temperaturen sein, insbesondere unter dem Gefrierpunkt. Zum einen verlängert sich die oben beschriebene Startdauer, spezielle an die Temperatur angepasste Schaltungen können das Problem jedoch weitgehend lösen. Zum anderen sinkt die Lichtausbeute der Lampen, da die Lampen ihren optimalen Betriebsbereich bei einer Umgebungstemperatur von 20 bis 30 °C besitzen. Spezielle Kompaktleuchtstofflampen lassen sich noch bei Temperaturen bis zu −40° C einsetzen.[24]

Störung von elektrischen Geräten [Bearbeiten]

Energiesparlampen mit elektronischem Vorschaltgerät emittieren hochfrequente leitungsgebundene und nicht leitungsgebundene Störungen (siehe Elektromagnetische Verträglichkeit). Diese Felder gelten zwar als gesundheitlich unbedenklich, können jedoch besonders empfindliche Geräte stören.[25]

Infrarot-Fernbedienungen senden im Bereich 20–50 kHz und die Eingangsverstärker der Infrarotempfänger sind daher in diesem Frequenzbereich empfindlich. Durch das für Menschen nicht sichtbare Flimmern von Energiesparlampen können Infrarotfernbedienungen unter Umständen so beeinflusst werden, dass Fehlschaltungen oder Reichweiteneinschränkungen entstehen, da die Empfänger ein Störsignal empfangen.

Vorurteile [Bearbeiten]

Gegen Kompaktleuchtstofflampen existiert eine ganze reihe von Vorurteilen, die entweder nachweislich falsch sind oder sich auf technische Probleme der Anfangszeit beziehen. Oft werden auch technische Eigenschaften von normalen Leuchtstofflampen mit herkömlichen Vorschaltgeräten übertragen, die jedoch durch die elektronischen Vorschaltgeräte einer Kompaktleuchtstofflampe gelöst sind. Dies gilt etwa für das Flimmern, einen deutlich erhöhten Einschaltstrom oder einen erhöhten Blindstrom-Anteil.

Lichtfarbe [Bearbeiten]

Eines der häufigst genannten Argumente gegen die Kompaktleuchtstofflampe ist, dass sie ein kälteres Licht als Glühlampen hätte. Tatsächlich traf dies auf die ersten Generationen zu und auch heute existieren derartige Modelle noch immer vor allem im untersten Preissegment, jedoch sind heute auch Kompaktleuchtstofflampen mit anderen Lichtfarben ohne Aufpreis verfügbar. Dies reicht von sehr kaltem Tageslicht bis zu sehr warmem, rötlichem Licht – daneben sind auch farbige Kompaktleuchtstofflampen erhältlich.

Energieverbrauch beim Start [Bearbeiten]

Dass Leuchtstofflampen und Energiesparlampen beim Start übermäßig mehr Energie als im normalen Betrieb verbrauchen und deswegen nicht rentabel wären stimmt nicht und tat es auch nie. Die Zündung erfordert lediglich sehr kurzzeitig (meist weniger als 0,1 Sekunde) etwa 30–50 Watt. Die in dieser Zeit aufgenommene elektrische Energie entspricht lediglich dem Verbrauch von wenigen Sekunden im normalen Betrieb. [26]Auch Glühlampen benötigen – bedingt durch den geringen elektrischen Widerstand der Glühwendel im Kaltzustand – während des Einschaltmomentes mehr Strom.

[Permalink]


lampen
Von weserlicht, 14:35

  • Der Strompreis schwankt je nach Ort und Stromanbieter stark. Auch die Anschaffungskosten sind hier nur durchschnittliche Beispiele.
  • Dimmen der Glühlampen: Das Dimmen von Glühlampen erhöht die Lebensdauer und senkt den Stromverbrauch. Es existieren jedoch auch dimmbare Energiesparlampen, für die dasselbe gilt.
  • Längere Einschaltzeiten: Aufgrund der verzögerten Startphase bis zum Erreichen der vollen Helligkeit könnten manche Benutzer dazu neigen sie öfter anzulassen. Dieses muss sich nicht unbedingt negativ auf das Einsparpotenzial auswirken, da häufiges Schalten bei einigen Modellen zu einer Verringerung der Lebensdauer führen kann.
  • Nutzen der Abwärme von Glühlampen: Beim Einsatz von Glühlampen im Innenbereich kann in der Heizperiode die Abwärme genutzt werden. Allerdings ist diese Art des „Heizens“ höchst unwirtschaftlich, da die Stromkosten deutlich höher und der Gesamtwirkungsgrad schlechter als bei der üblichen Heizung sind. Des Weiteren muss beachtet werden, dass die Wärmeentwicklung sowohl im Sommer als auch im Winter störend sein kann und dass durch den (zusätzlichen) Verbrauch von Klima- und Kühlanlagen der Energieverbrauch nochmals steigen kann.
  • Einschaltvorgänge: Sowohl bei Glühlampen als auch bei Energiesparlampen verringert sich die Lebensdauer in Abhängigkeit von der Anzahl der Einschaltvorgänge. Bei Energiesparlampen ist der Effekt jedoch teilweise stärker ausgeprägt. Daher kann es im Zweifelsfall empfehlenswert sein, die Energiesparlampe längere Zeit brennen zu lassen, statt sie immer wieder ein- und auszuschalten, wodurch sich aber der Einspareffekt wieder relativiert. Weiter Informationen dazu finden Sie unten.
  • Energetisches Einsparpotenzial und Verbreitung

    Im Betrieb trägt die Kompaktleuchtstofflampe aufgrund ihres gegenüber der Glühlampe wesentlich niedrigeren Stromverbrauchs erheblich zur Energieeinsparung bei. Auch die Energiebilanz unter Berücksichtigung des Energieverbrauchs für die Produktion des Leuchtmittels fällt für die Energiesparlampe positiv aus. Die Produktion einer Energiesparlampe benötigt zwar etwa das Zehnfache der Energie für die Herstellung einer Glühlampe, durch die lange Lebensdauer wird dies jedoch deutlich überkompensiert.[1] Der Einsatz von Entladungslampen anstelle von Glühlampen zur Beleuchtung spart bereits heute 150 Mrd. kWh pro Jahr ein.[2] Im Jahr 2006 wurden in Deutschland etwa 59,3 Mio. Energiesparlampen verkauft.[3] Damit sind lediglich etwa 6 Prozent der etwa 1 Milliarde Lichtquellen in Deutschland Kompaktleuchtstofflampen; weitere 7 Prozent Marktanteil entfallen auf Leuchtstoffröhren und andere Gasentladungslampen.[4][3] In Österreich sind etwa 8 Millionen der 66 Millionen Lampen Energiesparlampen.[5] In den Haushalten Deutschlands fallen auf die Beleuchtung durchschnittlich 11 Prozent des Stromverbrauches, im Gewerblichem Sektor sind es etwa 40 Prozent.[6] Da im gewerblichem Sektor hauptsächlich Leuchtstofflampen verwendet werden ist hier das Einsparpotenzial jedoch geringer. Durch vermehrten Einsatz von Energiesparlampen ließen sich nach einer Expertengruppe der Bundesregierung rund 11 Terawattstunden Strom einsparen.

    Eigenschaften

    Hohe Lichtausbeute [Bearbeiten]

    Lichtquelle Lichtausbeute
    Glühlampe (Standard) 12 - 15 lm/W
    Halogenglühlampe ca. 25 lm/W
    LED (weiß) 40 - 110 lm/W
    Kompaktleuchtstofflampe ca. 60 lm/W
    Kompaktleuchtstofflampen verbrauchen deutlich weniger el. Energie, da sie deutlich weniger Wärme (rot) erzeugen.
    Kompaktleuchtstofflampen verbrauchen deutlich weniger el. Energie, da sie deutlich weniger Wärme (rot) erzeugen.

    Wie effizient eine Lichtquelle ist, wird mit der Lichtausbeute angegeben. Diese gibt an, wie viele Lumen Licht mit einem Watt Strom erzeugt werden. Während eine normale Glühlampe eine Lichtausbeute von ungefähr 12 bis 15 lm/W hat und die Lichtausbeute von modernen, weißen LEDs zwischen 40 bis 110 lm/W liegt, haben Kompaktleuchtstofflampen eine durchschnittliche Lichtausbeute von zirka 60 lm/W. Somit liegen Kompaktleuchtstofflampen etwa gleich auf mit durchschnittlichen LEDs, sind jedoch weit effizienter als normale Glühbirnen, welche nur weniger als 2 % der elektrischen Energie in Licht umwandeln. Energiesparlampen sind rund fünfmal so effizient wie normale Glühlampen; sie benötigen bei gleicher Helligkeit gegenüber Glühlampen nur etwa 20 % der elektrischen Leistung. Wie auch bei Glühbirnen gilt bei Energiesparlampen, dass stärkere Lampen tendenziell eine höhere Lichtausbeute als schwächere Lampen haben, so sind je nach Qualität und Helligkeit Lichtausbeuten von 30 lm/W bis zu 80 lm/W und in wenigen Fällen sogar bis zu 100 lm/W erreichbar.

    [Bearbeiten]

    Mit dem Energieverbrauchskennzeichungsgesetz (EnVKG)[8] wurde festgelegt, dass neben Haushaltsgroßgeräten auch Lampen mit dem EU-Label ausgezeichnet werden müssen[9]. Bei im Handel und Fernhandel angebotenen Lampen müssen folgende Angaben genannt werden:

    Im Unterschied zu anderen Geräten erfolgt bei den Lampen die Auszeichnung in der Regel schon durch den Lieferanten. Ausgenommen von der Auszeichnungspflicht sind kleine Lampen (bis 4 Watt) und Reflektorlampen[10].

    Die Einteilung der Klassen erfolgt laut EU-Richtlinie 98/11/EG[11]. Bei der Klasseneinteilung wird unterschieden nach Lampen mit oder ohne integriertem Vorschaltgerät. Für Energiesparlampen gilt mit dem Lichtstrom Φ:

    [Permalink]


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