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    Strom sparen mit Energiesparlampen
 

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Freitag, 25. April 2008

Energiesparen
Von weserlicht, 14:38

Lange Lebensdauer & Alterung [Bearbeiten]

Angaben zur Lebensdauer finden sich meist auf der Packung; diese wird in Stunden (Abkürzung: h) angegeben und schwankt bei Energiesparlampen je nach Qualität zwischen 5.000 h und 15.000 h. Die Lebensdauer von normalen Glühlampen erreicht im Durchschnitt 1.000 h, die von Halogenglühlampen mit etwa 2.000 h bis 4.000 h. Energiesparlampen halten etwa 5- bis 15mal so lange wie normale Glühlampen. Bei Glühlampen wird die Lebensdauer – im Gegensatz zu Energiesparlampen – im Allgemeinen nicht auf der Packung angegeben, obwohl sie je nach Bauart stark variieren kann. Zu beachten ist außerdem, dass sich die Lebensdauern sowohl von Energiesparlampen als auch von Glühlampen durch das Ein- und Ausschalten verringert. Die Angaben zu Lebensdauer beziehen sich deswegen bei beiden Lampen immer auf einen 3-Stunden-Rhythmus. Bei häufigeren Schaltzyklen kann sich dies zu Gunsten der Glühlampe auswirken. Weiter Informationen dazu finden Sie im entsprechendem Abschnitt. Die Lebensdauer von LEDs wird mit einigen tausend Stunden bis zu über 100.000 Stunden angegeben und verringert sich durch die Schaltvorgänge kaum.

Die Stiftung Warentest testete 2006 27 Energiesparlampen auf ihre Lebensdauer. Zwei der Modelle hielten nur etwa 4.500 Stunden durch, 23 Lampen hielten über 10.000 Stunden und bei sieben der Lampen musste der Test nach 19.000 Stunden aus Zeitgründen abgebrochen werden.[12] Somit hielten Energiesparlampen bei durchschnittlicher Nutzung von 3 Stunden am Tag etwa 4 bis 18 Jahre. Für Anwendungen, bei denen der Austausch der Lampen ein Hindernis darstellt, existieren spezielle Lampen mit einer mittleren Lebensdauer von bis zu 60.000 Stunden.[13]

Kompaktleuchtstofflampen verlieren im Laufe ihres Lebens an Leuchtkraft - man spricht hierbei von Alterung. Wann und in welchem Maße dieser Effekt auftritt, hängt stark von Bauweise und Qualität der jeweiligen Lampe ab. Meist ist die Helligkeitsabnahme nicht mit dem Auge erkennbar, in einzelnen Fällen verändert sich die Helligkeit sogar überhaupt nicht, andere Kompaktleuchtstofflampen hingegen verlieren schon nach wenigen tausend Stunden deutlich an Leuchtkraft.
Auch Glühlampen altern deutlich, Halogenglühlampen altern deutlich weniger. LED-Lampen haben eine sehr ausgeprägte Alterung, weshalb sich die oben genannten Angaben zur Lebensdauer nicht auf einen Ausfall der LED, sondern auf eine Halbierung der Leuchtkraft bezieht.

Geringere Wärmeentwicklung [Bearbeiten]

Da Leuchtstoffröhren bei gleicher Lichtleistung weniger Wärme entwickeln als Glühlampen, kann eine Leuchte trotz begrenzter Lampenleistung mehr Licht abgeben, wenn Energiesparlampen eingesetzt werden. Leuchten mit einer Leistungsbegrenzung auf 25 Watt können so ohne weiteres mit einer 20-Watt-Energiesparlampe auf die Helligkeit einer 100-Watt-Glühlampe aufgerüstet werden, wenn ausreichende Kühlung der Energiesparlampe selbst gewährleistet ist. Da LED-Lampen ebenfalls effizienter als Glühlampen sind, gilt für diese dasselbe.

Unterschiedliche Lichtfarben [Bearbeiten]

Kompaktleuchtstofflampen sind in verschiedenen Farbtemperaturen erhältlich. Damit kann die Lichtfarbe optimal auf die Beleuchtungssituation angepasst werden. Sowohl gemütliches, gelbliches Licht ähnlich Glühlampenlicht (warmweiß, extra-warmweiß) als auch eher sachliches Licht (neutralweiß, tageslichtweiß) ist erhältlich. Siehe auch unter Lichtfarbe.

Energiesparlampen werden durch entsprechende Wahl der Leuchtstoffe auch einfarbig (rot, gelb, grün, blau) sowie in Ultraviolett (UV-A, „Schwarzlicht“) gefertigt. Sie arbeiten in allen diesen Fällen effektiver als entsprechend gefilterte Glühlampen.

Auf- oder Vorheizphase [Bearbeiten]

Einer der größten Nachteile von Energiesparlampen ist die Temperaturabhängigkeit ihres Lichtstroms. Im Gegensatz zu Glühlampen und LEDs leuchten Kompaktleuchtstofflampen kurz nach dem Einschalten zunächst noch nicht mit voller Helligkeit. Erst nach 1 bis 2 Minuten Aufheizphase entfalten sie ihre volle Helligkeit – kurz nach dem Einschalten erreichen sie nur zwischen 50 % und 80 % der Endhelligkeit.[14] Dies ist bei Lampen, die nur kurz benötigt werden, ungünstig (wie in Abstellkammern, Treppenhäusern, mit Bewegungsmelder gesteuerte Zufahrtsbeleuchtungen). Während der Startphase haben die Lampen – aufgrund der Temperatur der Leuchtstoffe – oft eine andere Lichtfarbe.[15] Von vielen Anbietern von Energiesparlampen gibt es speziell ausgezeichnete Modelle, welche deutlich schneller starten.

Hochwertige Lampen mit Vorheizfunktion können die Umgebungstemperatur kompensieren, starten jedoch etwas langsamer: Nach dem Einschalten dauert es – wegen der Vorheizphase –  erst 0,1 bis 2 Sekunden, bis die Lampe anfängt zu leuchten. Diesem Nachteil steht eine verbesserte Schaltfestigkeit - und somit bei vielen Schaltspielen auch eine erhöhte Lebensdauer - gegenüber.

Von dreizehn durch die Stiftung Warentest getesteten Lampen erreichten in punkto Vorheizzeit nur zwei positive Bewertungen, vier wurden sogar als mangelhaft bewertet [16].

Farbwiedergabe [Bearbeiten]

Die Farbwiedergabe von Energiesparlampen ist schlechter als diejenige einer Glühlampe[17], bei älteren und billigeren Modellen kann sich dieses Problem noch verstärken. Eine schlechtere Farbwiedergabe bewirkt, dass gewisse Farbtöne nur verfälscht oder gar nicht wahrgenommen werden können. Der Grund für die schlechtere Farbwiedergabe ist, dass Energiesparlampen nicht das gesamte Lichtspektrum wiedergeben, sondern nur die Bereiche, in denen der Mensch empfindlich reagiert. Das Farbspektrum ist also nicht völlig kontinuierlich. Höherwertige, sogenannte Vollspektrum-Lampen erreichen dank Verbesserungen durch Fünfbanden-Leuchtstoffe deutlich bessere Farbwiedergabeindizes, die je nach Farbtemperatur vergleichbar mit denen von Glühlampen oder Tageslicht sind.[18] Vollspektrumlampen haben allerdings einen höheren Preis als herkömliche Energiesparlampen. Kaltlicht-Vollspektrum-Lampen werden oft als Biolight-Lampen verkauft. Warmlicht-Vollspektrum-Lampen sind im Handel seltener zu finden. Besonders bei Beleuchtungsfällen für Kunst, Fotografie und Film ist eine gute Farbwiedergabe zu empfehlen.

Elektrosmog [Bearbeiten]

Wie alle elektrischen Geräte verursachen Kompaktleuchtstofflampen elektromagnetische Felder (EMF). Die Stiftung Warentest ermittelte 2006 eine Feldstärke von 19 bis 65 V/m bei einem Abstand von 30 cm, sie liegt damit deutlich über den entsprechenden Grenzwerten des TCO-Standards für Bildschirme (1 V/m beziehungsweise 10 V/m). Der TCO-Richtwert wurde erst ab einem Abstand von 1,50 Meter von allen Kompaktleuchtstofflampe unterschritten, deswegen empfahl die Stiftung Warentest Energiesparlampen bisher ausschließlich in Wand- und Deckenleuchten einzusetzen.[19] In ihrem aktuellen Test 2008 wird diese Empfehlung mit dem Hinweis, dass es trotz langjähriger Verwendung von Leuchtstofflampen keine wissenschaftlichen Belege für gesundheitliche Probleme gebe, jedoch nicht wiederholt.[20] Grundsätzlich muss man zwischen elektrischen und magnetischen Feldern sowie deren unterschiedlichen Frequenzen unterscheiden. Bei den aus gesundheitlicher Sicht bedeutsamen magnetischen Feldern niedriger Frequenz von 50 Hertz sind Kompaktleuchtstofflampen nicht von Glühbirnen zu unterscheiden. Im Frequenzbereich von 10 kHz bis 500 kHz erzeugen Energiesparlampen hingegen ein stärkeres magnetisches Feld, da Glühbirnen in diesem Bereich kein Feld erzeugen. Die Flussdichte einer Energiesparlampe in 30 cm Entfernung ist hier vergleichbar mit der eines Röhren-Fernsehers bei einem Abstand von einem Meter. Bei den elektrischen Feldern liegt die Feldstärke in beiden genannten Frequenzbereichen jeweils etwas höher als eine Glühbirne. Bis auf die niederfrequenten elektrischen Felder halten Energiesparlampen die strengen TCO-Grenzwertempfehlungen für Bildschirme ein. Die elektromagnetischen Ausstrahlungen können durch Verwendung eines geerdeten Lampenschirms erheblich gesenkt werden, ungeerdete metallene Lampenschirme erhöhen hingegen die Strahlungswerte.[21] Es bleibt darauf hinzuweisen, dass für Kompaktleuchtstofflampen keine konkreten Richtlinien, wie beispielsweise für Computermonitore, existieren. Bei der Verwendung des TCO-Standards für Bildschirme ist zu bedenken, dass dieser sich an dem bei Bildschirmen möglichen Minimalwert orientiert, der für Kompaktleuchtstofflampen schwerer zu realisieren ist.

Dimmbarkeit [Bearbeiten]

Ein weiterer Nachteil von Energiesparlampen ist, dass sie ursprünglich nicht in Kombination mit normalen Dimmern verwendet werden können. Der Betrieb einer gewöhnlichen Kompaktleuchtstofflampe an einem Dimmer verkürzt die Lebensdauer und führt zum Erlöschen der Garantie.[22] Nur Energiesparlampen mit speziell angepasstem elektronischem Vorschaltgerät können den Lampenstrom variieren, um so eine Helligkeitsänderung (beispielsweise 3 % bis 100 % der Helligkeit) der Lampe zu erreichen. Bei geringerer Helligkeit ist die Leistungsaufnahme des elektronischen Vorschaltgeräts entsprechend niedriger. Solche Kompaktleuchtstofflampen sind speziell gekennzeichnet und lassen sich mit gewöhnlichen Dimmern – wie sie für Glühlampen verwendet werden – dimmen. Aufgrund der komplizierteren Technik und der kleinen Stückzahlen sind solche Energiesparlampen jedoch bisweilen teurer.[22][23] Des Weiteren werden Energiesparlampen angeboten, welche sich, durch mehrfaches Ein- und Ausschalten, ohne einen Dimmer in mehreren Stufen dimmen lassen.

Probleme durch Hitze oder Kälte [Bearbeiten]

Energiesparlampen sind empfindlich gegenüber hohen Temperaturen, wie sie zum Beispiel in engen oder geschlossenen Leuchten auftreten können. Sie erreichen dort oft ihre spezifizierte Nutzungsdauer nicht. Das gleiche Problem tritt jedoch auch bei Glühlampen auf.

Ebenfalls problematisch kann der Einsatz bei niedrigen Temperaturen sein, insbesondere unter dem Gefrierpunkt. Zum einen verlängert sich die oben beschriebene Startdauer, spezielle an die Temperatur angepasste Schaltungen können das Problem jedoch weitgehend lösen. Zum anderen sinkt die Lichtausbeute der Lampen, da die Lampen ihren optimalen Betriebsbereich bei einer Umgebungstemperatur von 20 bis 30 °C besitzen. Spezielle Kompaktleuchtstofflampen lassen sich noch bei Temperaturen bis zu −40° C einsetzen.[24]

Störung von elektrischen Geräten [Bearbeiten]

Energiesparlampen mit elektronischem Vorschaltgerät emittieren hochfrequente leitungsgebundene und nicht leitungsgebundene Störungen (siehe Elektromagnetische Verträglichkeit). Diese Felder gelten zwar als gesundheitlich unbedenklich, können jedoch besonders empfindliche Geräte stören.[25]

Infrarot-Fernbedienungen senden im Bereich 20–50 kHz und die Eingangsverstärker der Infrarotempfänger sind daher in diesem Frequenzbereich empfindlich. Durch das für Menschen nicht sichtbare Flimmern von Energiesparlampen können Infrarotfernbedienungen unter Umständen so beeinflusst werden, dass Fehlschaltungen oder Reichweiteneinschränkungen entstehen, da die Empfänger ein Störsignal empfangen.

Vorurteile [Bearbeiten]

Gegen Kompaktleuchtstofflampen existiert eine ganze reihe von Vorurteilen, die entweder nachweislich falsch sind oder sich auf technische Probleme der Anfangszeit beziehen. Oft werden auch technische Eigenschaften von normalen Leuchtstofflampen mit herkömlichen Vorschaltgeräten übertragen, die jedoch durch die elektronischen Vorschaltgeräte einer Kompaktleuchtstofflampe gelöst sind. Dies gilt etwa für das Flimmern, einen deutlich erhöhten Einschaltstrom oder einen erhöhten Blindstrom-Anteil.

Lichtfarbe [Bearbeiten]

Eines der häufigst genannten Argumente gegen die Kompaktleuchtstofflampe ist, dass sie ein kälteres Licht als Glühlampen hätte. Tatsächlich traf dies auf die ersten Generationen zu und auch heute existieren derartige Modelle noch immer vor allem im untersten Preissegment, jedoch sind heute auch Kompaktleuchtstofflampen mit anderen Lichtfarben ohne Aufpreis verfügbar. Dies reicht von sehr kaltem Tageslicht bis zu sehr warmem, rötlichem Licht – daneben sind auch farbige Kompaktleuchtstofflampen erhältlich.

Energieverbrauch beim Start [Bearbeiten]

Dass Leuchtstofflampen und Energiesparlampen beim Start übermäßig mehr Energie als im normalen Betrieb verbrauchen und deswegen nicht rentabel wären stimmt nicht und tat es auch nie. Die Zündung erfordert lediglich sehr kurzzeitig (meist weniger als 0,1 Sekunde) etwa 30–50 Watt. Die in dieser Zeit aufgenommene elektrische Energie entspricht lediglich dem Verbrauch von wenigen Sekunden im normalen Betrieb. [26]Auch Glühlampen benötigen – bedingt durch den geringen elektrischen Widerstand der Glühwendel im Kaltzustand – während des Einschaltmomentes mehr Strom.

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